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Was macht eigentlich ein*e Fluggerätelektroniker*in?

Mein Name ist Karolina und ich verrate euch heute, welche die coolste Berufsausbildung aller Zeiten ist! Ich mache gerade eine duale Ausbildung zur Fluggerätelektronikerin. Viel Spaß beim Lesen.

Region
Region Oberbayern
AusbildungsScout
Karolina
Ausbildungsberuf
Fluggerätelektronikerin

1. Lehrjahr (in der Lehrwerkstatt)

Anfangs hatte ich alle wichtigen Sicherheitseinweisungen zu dem grundlegenden Verhalten auf dem Firmengelände, an den Flugzeugen, zur PSA (Persönliche Schutzausrüstung) und an kleinen und größeren Werkzeugen (z. B. Ständerbohrmaschine).

Grundlegende Inhalte meiner Ausbildung sind zunächst einmal ein Elektronik-Grundkurs (Kabelbäume binden und verlegen, Löten, der Umgang mit Werkzeugen) sowie ein Mechanik-Grundkurs (Feilen, Bohren, …). Ich fand das Löten total cool. Anbei findet ihr ein Foto von einem Gegenstand den ich selbst gelötet habe.

Nach diesen beiden Grundlehrgängen folgen weitere Kurse wie zum Beispiel zu den Gefahren des elektrischen Stroms, zur Gleichstrom- und Wechselstromtechnik, den Bauelementen der Elektronik (Transistoren, Dioden, LEDs und Widerstände), Pneumatik, Installationstechnik, Grundlagen der Digitaltechnik, Antennentechnik, Programmieren oder zu der Prüfung elektrischer Geräte (VDE-Messungen).

In meinem 2. Lehrjahr durfte ich zum ersten Mal an ein einem richtigen Flugzeug arbeiten, in meinem Fall war es der Eurofighter, ein echter Kampfjet!!!

Ich habe als Fluggerätelektronikerin überwiegend in der Wartung und Instandsetzung am Eurofighter gelernt. Ich führte bereits unter Anleitung und Aufsicht eines Kollegen Intervallwartungen durch, also regelmäßige Wartungsarbeiten zur Fehlerprävention (z. B. Batteriewechsel, Sicherungsboxen überprüfen, …). Außerdem haben wir Fehler und Defekte behoben, welche dem Piloten des Eurofighter während des Fluges aufgefallen sind. Bevor der Eurofighter dann wieder zum Flug freigegeben wird, werden noch einmal alle Bauräume inspiziert und alle Steckverbinder und elektrischen Geräte einem Funktionstest unterzogen.

Zuletzt noch ein paar Fakten zur Ausbildung:

Dauer: 3,5 Jahre mit Option auf 3 Jahre zu verkürzen

Berufsschule: im Blockunterricht (in meinem Fall in Pfaffenhofen)

Prüfungen: Abschlussprüfung Teil 1 (30 %, Mitte 2. Lj.) und Teil 2 (70 %, Mitte 4. Lj.)

Urlaub: 30 Tage (je nach Betrieb unterschiedlich)

Arbeitszeit: 35 bis 40 Stundenwoche

Eigenschaften/Voraussetzungen: Quali oder Mittlere Reife, Farbsehtüchtigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, technisches Verständnis, logisches Denken, gute Fingerfertigkeit, Verantwortungsbewusstsein und gute Kenntnisse in Englisch, Mathe und Physik!

So bunt ist die Ausbildung zum Fluggerätelektroniker!

Noch mehr erfahren?
Schreiben Sie einfach eine E-Mail an unsere/n Regionalkoordinator/-in

thum@muenchen.ihk.de

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