Broschüren, Gespräche, Give-aways und jede Menge neue Eindrücke: Auf Berufs- oder Ausbildungsmessen kannst du direkt mit Betrieben ins Gespräch kommen.
Doch der erste Eindruck zählt! Damit du souverän auftrittst, gibt’s hier die wichtigsten Dos & Don’ts.
1. Don’t: Planlos auftauchen
Einfach hingehen und schauen, was passiert? Keine gute Idee.
Wer unvorbereitet ist, kann sich nicht gezielt informieren oder nachfragen – und verpasst Chancen.
Do:
Informiere dich vorab über die Aussteller, notiere dir, welche Berufe dich interessieren, und überlege dir, was du wissen willst. So zeigst du echtes Interesse und holst das Beste aus dem Tag heraus.
2. Don’t: Nur Smalltalk – keine Fragen
Ein freundliches „Hallo, wie geht’s so?“ reicht nicht. Wenn du nichts Konkretes fragst, bleibst du nicht im Gedächtnis und erfährst nichts Neues.
Do:
Frag gezielt nach dem Ablauf der Ausbildung, nach Tätigkeiten im Beruf, nach Entwicklungsmöglichkeiten oder dem Arbeitsalltag. Das zeigt Neugier und Engagement.
3. Don’t: Gleich nach Geld oder Urlaub fragen
Klar willst du wissen, was du verdienst – und wie viel Urlaub du hast. Aber frag das nicht gleich am Anfang. Das wirkt nicht gerade, als wärst du wirklich an der Ausbildung selbst interessiert.
Do:
Stell lieber erst allgemeine Fragen, z. B. wie das Unternehmen seine Azubis unterstützt oder was es besonders macht.
Über Vergütung kannst du dich später informieren – z. B. im Nachgang auf der Website oder bei der IHK-Beratung.
4. Don’t: Zu schüchtern – oder zu forsch auftreten
Wenn du kaum etwas sagst, dich selbst klein machst oder zu lässig auftrittst („Was geht ab, Bro?“), kann das schnell unsicher oder respektlos wirken. Schließlich suchen Betriebe Leute mit Teamgeist und Kundenfreundlichkeit.
Do:
Begrüße freundlich, halte Blickkontakt und zeige echtes Interesse. Finde dein Gleichgewicht zwischen Selbstbewusstsein und Zurückhaltung.
5. Don’t: Nach der Messe nichts tun
Ein Besuch ohne Nachbereitung ist verschenkt: kurz mal gesehen, schnell aus dem Gedächtnis.
Do:
Mach dir nach jedem Gespräch kurze Notizen: Wer war interessant? Wo möchtest du dich bewerben? Eine kurze Dankesmail oder ein Anruf danach bleibt positiv in Erinnerung. Und vielleicht ist das ja dein Einstieg in eine Bewerbung?
Fünf Fragen, die du auf der Berufsmesse (nicht) stellen solltest
Do – gute Fragen:
Wie läuft die Ausbildung in Ihrem Betrieb ab?
Welche Eigenschaften sind Ihnen bei Azubis wichtig?
Gibt es Möglichkeiten für ein Praktikum vorab?
Welche Entwicklungsmöglichkeiten haben Auszubildende?
Welche Tätigkeiten sind in Ihrem Betrieb typisch?
Don’t – unpassende Fragen:
Wie viel verdient man hier?
Muss ich Überstunden machen?
Kann ich das auch im Homeoffice erledigen?
Wie lange dauert die Mittagspause?
Kann ich alles filmen? Ich bin Influencer!
Dein Fazit
Eine Berufsmesse ist mehr als nur ein Infotag – sie ist eine Chance für dich. Sei offen, interessiert und gut vorbereitet. Mit echtem Interesse und freundlichem Auftreten bleibst du positiv in Erinnerung – vielleicht sogar bei deinem zukünftigen Arbeitgeber.